Gute Darmbakterien richtig „füttern“


Ballaststoffe und Fasten
Gute Darmbakterien richtig „füttern“
mauritius images / Westend61 / Natalia Deriabina

Die Darmbakterien haben in den letzten Jahren ihr Image deutlich aufpoliert. Längst herrscht Einigkeit darüber, wie wichtig „gute“ Bakterien für die (Darm-)Gesundheit sind. Doch was benötigen die „guten“ Bakterien, damit sie sich in unserem Darm auch wohlfühlen?

Einfluss auf Stoffwechsel und Immunsystem

Das Darmmikrobiom – also die Gesamtheit unserer Darmbakterien – ist nicht nur für die Verdauung essenziell. Die Zusammensetzung des Darmmikrobioms scheint darüber hinaus auch den gesamten Stoffwechsel und das Immunsystem zu beeinflussen. Warum das so ist, können sich die Forschenden bisher nur in Teilen erklären. Besser erforscht ist dagegen, was man ganz konkret tun kann, um die Ansiedlung „guter“ Bakterien zu fördern.

Ballaststoffe für gute Bakterien

Welche Bakterien sich im eigenen Darm tummeln, ist nicht angeboren und somit veränderbar. Ein großer Einflussfaktor ist die Ernährung. Besonders viel scheinen die guten Darmbakterien für Ballaststoffe übrig zu haben, also faserreiche, weitgehend unverdauliche Bestandteile der Nahrung. Viele Ballaststoffe finden sich in

  • ·       Vollkornprodukten und Kartoffeln (vor allem wenn man diese 24 Stunden stehen lässt)
  • Nüssen
  • Hülsenfrüchten
  • Obst und Gemüse
  • Fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut. Diese sind besonders gut für das Mikrobiom, weil sie durch die Fermentierung viele gute Laktobazillen beinhalten.

Neben dem richtigen Essen hat auch das „Nicht-Essen“ einen positiven Einfluss auf das Darmmikrobiom. So scheint eine 5-tägige Fastenkur unter den Darmbakterien richtig aufzuräumen. Vor allem die guten Bakterien vermehren sich bei einer solchen Kur.

Schlechter Einfluss von Wurst, Fleisch und Alkohol

Einen schlechten Einfluss auf die guten Darmbakterien haben hingegen rotes Fleisch und Wurst. Auch Alkohol tolerieren die Bakterien nur in geringen Maßen. Das gleiche gilt für eine einseitige, wenig abwechslungsreiche Ernährung und die Einnahme von Antibiotika.

Aber keine Sorgen: Darmbakterien verzeihen ihrer Wirt*in auch den ein oder anderen Fehltritt. Wer zum Beispiel im Urlaub ein paar Tage über die Stränge schlägt, behält seine „guten“ Bakterien in der Regel trotzdem.

Quelle: Internisten im Netz aktuell „Ballaststoffe sind gutes Futter“

News

Medikamente vor Hitze bewahren
Hochgereckte Hand mit Sonnencreme vor meerfarbenem Hintergrund, symbolisch für Sommer und Sonne. Medikamente sollten besser im Schatten bleiben.

Im Zweifelsfall Apotheker*in fragen

Hitze verändert die Wirkung einiger Medikamente. Damit noch nicht abgelaufene Medikamente auch im Sommer verwendet werden können, ist die richtige Lagerung wichtig.    mehr

Vorsicht bei Wimpernverlängerungen & Co.
Vorsicht bei Wimpernverlängerungen & Co.

Augenärzt*innen warnen vor Komplikationen

(Semi)-Permanent-Make-up am Auge verspricht einen langanhaltenden kosmetischen Effekt. Beliebt sind zum Beispiel Wimpernverlängerungen oder Lidstrich-Tattoos. Augenärzt*innen sehen solche Eingriffe kritisch.   mehr

Sicher für Schlaf und Psyche

Großaufnahme eines Weckers, der auf einem leeren Teller steht.

Intervallfasten

Viele Übergewichtige setzen zum Abnehmen auf Intervallfasten. Diese Methode wird zuweilen kritisch beäugt. So gab es Hinweise, dass das zeitlich begrenzte Essen Schlaf und Stimmung verschlechtern könnte. Doch das ist offenbar nicht der Fall.   mehr

Wie Bello Frauchen zu Fall bringt

Labrador mit Hundeleine im Maul steht auf einem gepflasterten Weg

Gefährliches Gassigehen

Wer regelmäßig mit seinem Hund Gassi geht, tut etwas Gutes für Herz und Kreislauf. Doch manchmal endet der Spaziergang auch mit einer Handverletzung in der Notaufnahme. Betroffen davon sind vor allem ältere Frauen.   mehr

Mit Schirm, Creme und Schatten
Kleines Mädchen umarmt die Mutter unter einem Sonnenschirm. Beide tragen Kopfbedeckungen und Sonnebrillen.

Sonnenschutz für Kleinkinder

Kinderhaut ist viel empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Schon 10 Minuten ungeschütztes Sonnenbaden reichen aus, damit sich ein Sonnenbrand bildet! Viele Sonnenbrände erhöhen wiederum das Risiko, später einen Hautkrebs zu entwickeln. Doch was schützt Kinderhaut am besten vor Sonnenschäden?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im August


Fröhliche übergewichtige Frau mit Kopfhörern im Sportdress.

Abnehmen mit Nachhilfe

Von Formuladiät bis Spritze

Theoretisch ist Abnehmen ganz einfach: Man muss nur mehr Kalorien verbrauchen, als man aufnimmt. Die ... Zum Ratgeber
Rats-Apotheke
Inhaber Frank Stiewert
Telefon 03583/68 10 36
E-Mail info@rats-apotheke-zittau.de